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22.11.2024 - 24.11.2024 |
Als weißer Mensch in Deutschland leben, was bedeutet das? Dazu fällt uns wenig ein, denn wir gehören zu einer deutlichen Mehrheit, die ohne jeglichen Gedanken daran durch den Alltag schlendern. Vorteile im ökonomischen, politischen, sozialen und kulturellen Bereich sind damit verbunden. Doch was heißt es als nicht weißer Mensch in Deutschland zu leben? BIPoC (ist die Abkürzung für „Black, Indigenous and People of Color“) sind im Alltag vielen Vorurteilen, Bias, strukturellem und auch offenem Rassismus ausgesetzt und können sich dem nie entziehen. Als wäre diese Tatsache nicht schon anstrengend genug, erwartet die Gesellschaft, dass der Kampf gegen Rassismus von BIPoCs geführt wird. Doch dies kann nicht funktionieren, weiße Menschen müssen sich mit ihren Schubladen im Kopf auseinandersetzen, mit deren Sozialisation (also was die Schubladen verursacht hat), welche Bilder in unseren Köpfen unser Handeln beeinflusst und wo wir uns zwar oft nicht böswillig, aber aus antrainiertem Verhalten rassistisch verhalten.
Wir können erst dadurch zu Allies (Verbündeten) werden und zusammen gegen Rassismus in unserer Gesellschaft vorgehen. Dies geschieht nicht aus einer Helfer*innen-Position, wie es lange Zeit in westlichen Strukturen der Fall war, wir tragen alle Verantwortung stehen auf Augenhöhe miteinander für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft ein.
Hier ergänzend ein kurzes Erklärvideo:
„Was ist Critical Whiteness?“: Bundesprogramm Demokratie leben! (demokratie-leben.de)
Referentinnen: Amrei Weinhöppel und Dr. Birsen Kahraman
Die Anmeldung läuft über uns: https://jugend-oberbayern.de/veranstaltung/critical-whiteness-training/