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Fachstelle diversitätsbewusste Jugendarbeit: Schwerpunkt Flucht und Asyl

Fachstelle diversitätsbewusste Jugendarbeit: Schwerpunkt Flucht und Asyl

Der Kreisjugendring Ebersberg setzt sich für eine vielfältige Gesellschaft ein, das ist unser Kerngeschäft. Dazu gehört selbstverständlich auch der Bereich Flucht und Migration. Wir fokussieren und derzeit mit dieser Projektstelle auf den Kontext Jugendarbeit im Kontext Flucht und wollen gezielt junge Menschen mit Fluchterfahrung unterstützen. Schon seit geraumer Zeit ist das Thema im KJR Ebersberg präsent und wir setzen uns gezielt für die Rechte und Bedürfnisse junger geflüchteter Menschen ein. Nach dem Beginn des russichen Angriffskriegs auf die Ukraine, entschlossen wir uns einen Förderantrag beim Bayrischen Jugendring im Rahmen des Fachprogramms Integration in der Kinder- und Jugendarbeit zu stellen, um unsere Arbeit in diesem Bereich zu intensivieren.

Zielsetzungen: 

  • Stärkere Etablierung des Themenfeldes Flucht und Migration im Kreisjugendring Ebersberg
  • Unterstützung von jugendlichen geflüchteten Menschen und deren Familien, Schaffung von Perspektiven/Entwicklungsmöglichkeiten und Förderung von Integration. 
  • Solidarität Bürger*innen mit allen geflüchteten Menschen im Landkreis Ebersberg nachhaltig fördern/aufrechterhalten 
  • Entlastung, Konfliktprävention in den Gastgeber*innenfamilien und in den Sammelunterkünften 
  • Kontext Flucht und Asyl stellt eine große Herausforderung dar, die nur in Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren*innen bewältigt werden kann. Das Themenfeld bzw. Jugendliche geflüchtete Menschen betrifft auch alle Mitgliedorganisationen des Kreisjugendring Ebersberg. Die Bearbeitung dieses Themenfelds hat viel Potenzial inne, um positive Effekte in den Beziehungen zwischen den Mitgliedsorganisationen und dem Kreisjugendring Ebersberg zu entfalten und wirksame Netzwerke aufbauen

Die Fachstelle richtet sich an:

  • Jugendliche mit einer Fluchrerfahrung. Die Angebote und Netzwerke, die im Rahmen der Projektstelle entstehen, sollen allen geflüchteten Jugendlichen zukommen und die allgemeine Resilienz des Landkreises Ebersberg in dem Bereich (Flucht-)Migration stärken.  
  • Alle Akteur*innen (schulisch sowie außerschulisch) im Kontext Jugendarbeit, die im Landkreis Ebersberg aktiv sind 

Netzwerkarbeit/Koordinationsarbeit  

Ziele: Synergieeffekte ermöglichen, gegenseitige Unterstützung der verschiedenen Träger, Vereine, Institutionen (auch Schulen) ermöglichen.  

  • Mitgliedsorganisationen des Kreisjugendring Ebersberg (alle Vereine und Gruppen die Jugendarbeit im Landkreis Ebersberg leisten und Mitglied des KJR sind)  
  • Organisationen / Träger die im Kontext Flucht und Asyl tätig sind 
  • Jugendpfleger*innen 
  • Jugendbeauftragte im Landkreis Ebersberg 
  • Landratsamt, Verwaltung und Gemeinden, insbesondere das Kreisjugendamt Ebersberg 
  • Alle Schulen, insbesondere die sogenannten “Willkommensklassen” 
  • Angestellte im Bereich JaS / SaS 
  • Helfer*innenkreise im Landkreis Ebersberg 
  • Diverse zivilgesellschaftliche Bündnisse (BUNT STATT BRAUN, Respekt in Poing, Seebrücke Landkreis Ebersberg) 
  • Hauptamtliche Ehrenamtskoordination 
  • Integrationslots*innen

Konkrete Maßnahmen:  

  • Organisation / Moderation regelmäßig stattfindender Netzwerktreffen zwischen den genannten Akteur*innen. Seit Mai 2022 finden die Netzwerktreffen aktuell einmal monatlich, am Donnerstag in der letzten Woche jeden Monats, statt. Sie werden hier auf unserer Homepage veröffentlicht. Wenn Sie in einen Verteiler aufgenommen werden wollen, über den die Einladung dazu versendet wirt, schreiben Sie bitte eine Mail an .
  • Erstellung und Pflege von relevanten Datenbanken. Hier finden das aktuelle Padlet mit sehr wichtigen und interessanten Informationen.
  • Verteilung von relevanten Informationen im Netzwerk 
  • Erzeugung von Synergieeffekten – Vernetzung von schulischem Kontext der “Willkommensklassen” und außerschulischen Jugendarbeit (Verein XY kommt mit Angebot in Klasse XY) 
  • Wir unterstützen mit der Fachstelle insbesondere selbstverwaltete Jugendzentren im Landkreis Ebersberg, welche in keine verbandlichen Strukturen eingebettet sind. Ziel dabei ist es unter anderem, die Räume und Strukturen stärker für jugendliche geflüchtete Menschen zu öffnen/zugänglich zu machen. Im Juli 2022 wurde bereits ein Arbeitskreis zum Thema Flucht und Asyl (AK FlundA) im Jugendzentrum Jugendinitiave Grafing e.V. gegründet. Der Arbeitskreis trifft sich seitdem monatlich und plan Aktivitäten/Angebot für und mit Jugendlichen mit Fluchterfahrung. Geplant ist es, mindestens einmal im Quartal eine Veranstaltung zum Thema Flucht und Asyl im Jugendzentren, gemeinsam mit den Aktiven vor Ort, zu entwickeln, zu organisieren und durchzuführen. Die ersten öffentlichen Veranstaltungen wurden im Rahmen der jährlich stattfindenden Spendenkampagne für die Seenotrettung durchgeführt. So gab es ein  #Kinofüralle am Donnerstag, den 10.11.22 im JIG e.V. bei dem die Dokumentation ROUTE 4  gezeigt wurde und es im Anschluss zu einer sehr interessanten Gesprächsrunde kam. Außerdem wurde eine Solidaritätsparty am 25.11.22. veranstaltet, bei dem die „WORD UP!“ Crew das Musikprogramm auf die Beine stellt. Alle Einnahmen gingen direkt an Sea Eye e.V.. Hier finden Sie eine weitere Informationen zum Stand der Spendenkampagne. Einen ausführlichen Nachbericht der Veranstaltungen finden sie auf dieser Seite.

Bei Fragen, Anliegen, Hinweisen oder Wünschen, melden Sie sich bitte bei Leonhard Martz (Referent für offene und verbandliche Jugendarbeit).

E-Mail: , Telefon: 0151 / 233774186