Watch out! Zusammen gegen Sexismus
Wir haben eine Kampagne gegen Sexismus gestartet. Gemeinsam mit euch wollen wir uns diesem Thema hier im Landkreis Ebersberg annehmen und einen Film drehen, der sexistische Gedanken, Handlungen und Strukturen aufdeckt.
Wir sind eine Projektgruppe, die sich aus Mitarbeiter*innen der „Beratungsstelle Frauennotruf Ebersberg“ und des „Kreisjugendring Ebersberg“ sowie Ehrenamtlichen aus der „Aktion Jugendzentrum Ebersberg e.V.“ und engagierten Unterstützerinnen aus der „Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen“ zusammensetzt.
Wir wollen Bewusstseins- und Aufklärungsarbeit zum Thema Sexismus leisten. Insbesondere die Arbeit und der Austausch mit Kindern und Jugendlichen aus dem Landkreis Ebersberg stehen im Zentrum des Projektes. Uns ist wichtig, Geschlechterstereotypen zu erkennen und die eigenen und gesellschaftlichen Verhaltensmuster kritisch zu hinterfragen.
Die Idee ist, einen Film zu schaffen, der im Rahmen von Workshops gemeinschaftlich erarbeitet wird. Auf kreative und spielerische Art setzen wir uns so mit dem vielschichtigen Thema Sexismus auseinander. Jede*r soll sich einbringen können, um eine möglichst breite und vielseitige Perspektive zu ermöglichen.
Projektphase Filmdreh: Schauspieler*innen gesucht!
Nun geht das Projekt in die nächste Runde: Wir wollen die erarbeiteten Filmideen zusammen mit jungen Menschen filmerisch umsetzen. Dafür suchen wir noch motivierte Schauspieler*innen und Statist*innen! Bei Interesse, Fragen oder Anregungen gerne unter melden!
Filmidee „Bei Nacht“:
„Bei Nacht“ spielt – wie der Titel bereits impliziert – in der Dunkelheit. Thematisch im Zentrum steht die weitverbreitete Angst vieler Frauen, nachts alleine unterwegs zu sein. Einerseits wird diese Furcht bestätigt, da die Protagonistin tatsächlich von einem Fremden „angequatscht“ wird, der sie verbal sexuell belästigt und kein „Nein“ akzeptieren will. Die Freunde des Belästigers unterstützen diesen in seinen Handlungen anstatt Partei für die Frau zu ergreifen und werden somit zu Mittätern. Der Belästiger hört erst auf, die Frau zu bedrängen, als deren Freund hinzukommt. Er respektiert folglich den männlichen Freund, nicht aber das „Nein“ der Frau. Andererseits wird die pauschale Angst vor allen Männern auch karikiert, indem ein anderer Mann der Protagonistin aus trivialem Grund folgt: Der Autoschlüssel war der Frau zuvor aus der Tasche gefallen, diesen möchte der Mann ihr zurückgeben. Die Protagonistin reagiert darauf panisch, zieht falsche Schlüsse und sieht in dem Mann aufgrund seines äußeren Erscheinungsbildes eine Gefahr. Auch der Mann fühlt sich in dieser Situation unwohl.
Filmidee „Grillparty“:
Hauptprotagonist unseres Films ist ein Jugendlicher im Alter zwischen 16 und 25 Jahren – genannt Felix. Auf seinem Online-Profil gibt er sich sportlich, trinkfest und reich, um möglichst gut beim anderen Geschlecht anzukommen. Er versucht, gesellschaftlich besonders männlich angesehene Attribute zu erfüllen. Beim Online-Dating lernt er dann eine gleichaltrige weibliche Person kennen und wird von ihr zu einer Grillparty eingeladen. Dort fällt es ihm schwer, seine maskuline Fassade aufrechtzuerhalten. Die Party läuft aus dem Ruder und alles Erdenkliche geht schief. Durch Felix verzweilfelten Versuch, den gesellschaftlich konstruierten Idealen von Männlichkeit zu entsprechen, wird die Lächerlichkeit zu eng gedachter Geschlechterrollen enttarnt. Zuspitzung und Übertreibung in Handlung, Charakterdesign und Darstellung lassen das Ganze umso witziger wirken.
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