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Vortrag Rassismus im Abendland – Wie das ‚Feindbild Islam‘ funktioniert

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04.05.2015 19:30 - 21:00 VHS-Gebäude, Dr.-Wintrich-Str. 3, 85560 Ebersberg, Raum 403 iCal Google

Das Bündnis gegen Rechtsradikalismus im Landkreis Ebersberg „BUNT STATT BRAUN“ lädt alle Interessierten zum Vortrag der Regionalen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus für Oberbayern und Schwaben zum Thema „Rassismus im Abendland – Wie das ‚Feindbild Islam‘ funktioniert“ ein. Der Vortrag findet am Montag, den 04. Mai, um 19.30 Uhr im VHS-Gebäude, Dr.-Wintrich-Str. 3, 85560 Ebersberg, Raum 403 statt. Der Eintritt ist frei.

Um gegen eine angebliche „Islamisierung des Abendlandes“ zu protestieren, schließen sich trotz sinkender Teilnehmerzahlen immer noch vermeintlich ‚besorgte‘ Bürger_innen Demonstrationen von Pegida und ihren Ablegern an. Oft genug stören sie sich nicht daran, Seite an Seite mit organisierten Neonazis und Rechtspopulisten zu marschieren oder sie tun dies schlichtweg ab. Gerade in Bayern sind die verharmlosend „Spaziergänge“ genannten Aufmärsche von ‚Bagida‘ oder ‚Nügida‘ von Mitgliedern extrem rechter und rechtspopulistischer (Kleinst-)Parteien getragen. Der Grund hierfür ist offensichtlich: Die Triebkraft des ‚Feindbild Islam‘ ist rechten Kreisen hinlänglich bekannt.

Mit der Hetze gegen Muslim_innen, der Gleichsetzung von Islam und islamistisch motiviertem Terror sowie der Instrumentalisierung von ‚Moscheebaukonflikten‘ versucht man, mit dem ‚Feindbild Islam‘ verbundene diffuse Ängste und Unwissenheit in der Bevölkerung auzunutzen. Ihre Agitation können die rechten Akteure jedoch durchaus auch auf eine wachsende und wissenschaftlich belegte Islamfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft stützen. Antimuslimischer Rassismus ist sehr viel reeller als das Drohszenario einer „Islamisierung des Abendlandes“.

 

Im Vortrag einer Mitarbeiterin der Regionalen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus für Oberbayern und Schwaben wird aufgezeigt, wie das ‚Feindbild Islam‘ und Rechtspopulismus funktionieren. Dabei soll es nicht nur um Offenlegung tatsächlich verfolgter Ziele und Strategien gehen, sondern auch um die Verbreitung antimuslimischer Ressentiments und die rassitische Diskriminierung von Muslim_innen. Verbunden wird dies mit einem aktuellen Überblick über extrem rechte und rechtspopulistische Organisationen in Oberbayern, die sich aktiv an den ‚Bagida‘-Demonstrationen beteiligen und schon zuvor mit islamfeindlichen Aktionen in Bayern aufgetreten sind.

 

Einlassvorbehalt: Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische oder nationalistische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.