Liebe Mitgliedsorganisationen, liebe KJR Freund*innen,

viele tausend Menschen harren weiterhin in einer desaströsen Lage in den Lager an den EU-Außengrenzen aus und die Situation verschlimmert sich jeden Tag.

Neben COVID-19, sind die Menschen dort dem Winter fast schutzlos ausgeliefert.
Unter ihnen auch viele tausend Kinder und Jugendliche.
Diese schlimme Situation zu ignorieren und sich fröhlich auf das Weihnachtsfest zu freuen, kommt für uns nicht in Frage.
Denn wir sind der Meinung, unsere Jugendarbeit hört nicht an den Grenzen von Nationalstaaten auf.

Weiter unten findet ihr unser Anschreiben, welches wir bereits an viele Organisationen gesendet haben, 42 Logos sind mittlerweile auf unsere  Stellungnahme zu finden (siehe Link). Sie alle haben sich dem Bündnis JUGEND HILFT MORIA angeschlossen.
Vor ein paar Monaten waren wir überwältig, wie viele Sachspenden wir für die geflüchteten Menschen in Moria sammeln konnten – doch wir dürfen an der Stelle nicht aufhören uns für Menschenrechte, insbesondere die der jungen Menschen einzusetzen.

Wir laden euch herzlich dazu ein, euch dem Bündnis mit eurer Organisation anzuschließen.
Diskutiert in euren Vereinen und Organisationen zu dem Thema, bildet euch eine Meinung und schickt uns gerne eine Antwort an .

Wenn ihr dabei sein wollt, schickt uns bis Freitag den 27. November euer Logo (nächste Woche!) und wir setzen es auf die Stellungnahme. Falls ihr weitere Organisationen kennt, die gern dabei sein würden, leitet die Stellungnahme und das Anschreiben einfach an sie weiter.

Beste Grüße aus der Geschäftsstelle,

Euer KJR Team

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Liebe Interessierte

nach der traurigen Entscheidung, dass Ebersberg kein „Sicherer Hafen“ werden soll, haben wir uns entschieden eine Stellungnahme zu formulieren und ein breites Bündnis aufzubauen.

Jetzt besteht zumindest die Chance auf einen positiven Beschluss eines Antrags, in dem die Aufnahme von 30 minderjährigen Geflüchteten im Landkreis Ebersberg gefordert wird.
Die Entscheidung fällt bereits am Montag den 30.11.2020 im Kreis– und Strategieausschuss (KSA).
Die Situation an den EU-Außengrenzen ist bereits jetzt katastrophal. Mit dem kommenden Winter wird die Lager jedoch noch viel schlimmer. Für uns bedeutet das, es muss etwas passieren.

Wir bitten euch die Stellungnahme (siehe Link oben) zu lesen und uns in den kommenden Tagen zurückzumelden, ob ihr diese offiziell mit eurem Logo unterstützen wollt.
Wir sind dabei, viele weitere Organisationen anzufragen die Stellungnahme zu unterzeichnen.  Die Liste der Institutionen die wir für das Bündnis gewinnen wird jeden Tag etwas länger. Das weckt die Hoffnung hier tatsächlich eine Veränderung bewirken zu können.

In Grafing, der einzigen Gemeinde im Landkreis die sich zumindest theoretisch zum „Sicheren Hafen“ erklärt hat, gab es schon erste Anfragen zur Aufnahme aus dem Innenministerium. Diese wurden jedoch wegen scheinbar mangelndem Wohnraum abgewiesen.
Der „Sichere Hafen“ existiert in Grafing also auch nur auf dem Papier.

Das wollen wir ebenfalls ändern. Am besten gleich für den gesamten Landkreis.
Lasst uns ein breites Bündnis bilden, das unter anderem genau das fordert.

Falls ihr Fragen habt, lasst es mich wissen. Bitte antwortet mir spätestens bis Dienstag den 24. November 2020.
Wir freuen uns auf eure Rückmeldung. Falls ihr euch entscheidet die Stellungnahme zu unterzeichnen, bitte schickt uns euer Logo gleich mit.

Falls ihr zudem die Petition „Menschlichkeit jetzt! Schutz für Geflüchtete aus den griechischen Lagern #BayernNimmtAuf“ unterzeichnen und teilen wollt, fühlt euch herzlich dazu eingeladen.

Liebe Grüße,

euer KJR Team